Wie lange dauert es, bis Stress abgebaut wird?

Jeder Mensch nimmt Stress unterschiedlich wahr. Ebenso individuell ist auch der Prozess der Entspannung. Bei Entspannung und Stressabbau spielen immer mehrere Faktoren mit, beispielsweise

• das Ausmaß der vorangegangenen Stressbelastung,
• die individuelle Stressresilienz,
• die psychische Einstellung sowie
• die gewählte Bewältigungsstrategie.

Tatsache ist, dass wir regelmäßig und aktiv Entspannung suchen sollten, um einen gesunden Wechsel zwischen An- und Entspannung sicherzustellen. Da Stresshormone körperlich wie geistig nachwirken, kann der Stressabbau insbesondere nach starker Stressbelastung mehrere Wochen dauern.

7 Tipps gegen Stress

Folgende sieben Stressbewältigungsstrategien können helfen – hier ein Überblick:

1. Sport: Antistress-Killer Nr. 1
2. Schlaf: die entspannte Formel gegen Stress
3. Mikronährstoffe: natürlicher Widerstand gegen Stress
4. Digital Detox: wohltuende Funkstille
5. Die „grüne Pille“: eine unterschätzte Geheimwaffe
6. Selbstpflege: Täglich 5 Minuten Minimum
7. Einstellung: Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limo draus 

Naturheilkunde bei Stress

Tipp 1

Es liegt in unserer biologischen Natur, auf Stress mit Bewegung zu reagieren (Flucht-oder-Kampf-Reaktion). Doch heutzutage bleiben wir oft buchstäblich auf unserem Stress „sitzen“.

Wer moderaten Sport (vor allem Ausdauersportarten) ins gestresste Leben lässt, bietet dem Körper ein Ventil, um die Stresshormone wieder loszuwerden. Zusätzlich verleiht uns Sport Glückshormone sowie eine bessere körperliche und geistige Widerstandsfähigkeit. Also, komm in Bewegung: Welcher Bewegungstyp bist du?

Tipp 2

Du kennst es bestimmt: Nach einer durchwachten Nacht liegen die Nerven blank und die Konzentration lässt nach. Schlaf ist nicht nur für starke Nerven und einen scharfen Verstand wichtig, er dient auch der Psychohygiene, der Stressverarbeitung sowie der Anpassungs- und Lernfähigkeit.

In Zeiten von Stress ist es deshalb besonders wichtig, auf die eigene Schlafhygiene zu achten: ausreichend viel und erholsamer Schlaf lässt unseren Stresspegel wieder sinken. Kennst du unsere Tipps für einen erholsamen Schlaf?

Tipp 3

Der Stoffwechsel von gestressten Menschen läuft – anders als vermutet – nicht auf Sparflamme, sondern auf Hochtouren. Die Überaktivität erhöht den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen und verstärkt die Bildung von Radikalen im Körper. Leider vernachlässigen wir gerade unter Druck vitalstoffreiche Nahrungsmittel und gieren nach ungesunden Seelentröstern.

Doch nur wer gut versorgt ist, kann Stress- und Belastungssituationen erfolgreich die Stirn bieten. Mehr noch: Ausgewählte Mikronährstoffe und Pflanzenextrakte können – gezielt eingesetzt – dabei unterstützen, im Dauerstress kühlen Kopf zu bewahren.

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Tipp 4

Rund 150 Mal pro Tag schauen wir laut Studie durchschnittlich aufs Handy – ob privat oder beruflich. Der nie enden wollende digitale Datenstrom kann allerdings in Stress ausarten.

Ein neuer „Fastentrend“ heißt deshalb „Digital Detox“, das heißt man legt Tablet, Handy & Co für eine bestimmte Zeit bewusst zur Seite. Das digitale Entgiften hilft dabei zu ent-stressen und verhilft zu mehr Achtsamkeit im Leben. Probier’s aus!

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Tipp 5

Die Natur bietet uns unzählige Quellen der Entspannung: Wasserplätschern, Vogelgezwitscher, Blätterrauschen. Wo kann man besser entspannen als in der freien Natur?

Untersuchungen zeigen: Wer die „grüne Lunge“ drei Mal wöchentlich 20–30 Minuten lang auf sich wirken lässt, kann  Stress erfolgreich abbauen. Besonders beliebt ist der neue Trend des Waldbaden: Der Aufenthalt im Grünen, unter Bäumen, wirkt wie ein Frischeeffekt, der sich auf seelischer Ebene, aber auch auf Zell- und Organebene entfaltet.

Tipps 6 + 7

Eine wärmende Tasse Tee bei entspannter Musik, ein wohltuendes Schaumbad bei Kerzenschein, eine kleine Meditation zum In-sich-Hineinspüren – es gibt wunderbare Wege der Selbstfürsorge und Selbstpflege, die man sich täglich selbst gönnen kann, und die dabei helfen, die Stresshormone im Zaum zu halten.

Egal was das Leben mit sich bringt, wir leben leichter, wenn wir es mit all seinen Facetten annehmen! Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung schreiten Studien zufolge leichter durchs Leben und fördern die Gesundheit.

Die gute Nachricht: Positives Denken kann erlernt und zum persönlichen Neubeginn werden. Wer sich auf seine eigenen Stärken konzentriert, Vergleiche mit anderen sein lässt und die Kraft des herzhaften Lachens nutzt, ist auf dem besten Weg in ein positives und gelassenes Leben!